Panamericana Südamerika Nationalparks in Chile

Nachdem wir in Puerto Montt die legendäre Strasse Carretera Austral gemeistert haben, geht es weiter auf die Insel Chiloe. Auf der Insel Chiloe machten wir einen schönen Kanuausflug auf dem Rio Chebut. Ansonsten hat es einfach viel zuviele Touristen und so sind wir froh, nach 3 Tagen die Insel verlassen zu können.

Nun kommen wir in die Seen- und Vulkangegend. Zuerst besuchen wir den Vulkan Osorno. Am Lago Ll entlang fahren wir zum Nationalpark. Es ist Wochenende und es sind viele Touristen unterwegs. Mit viel Glück finden wir einen Campingplatz. Am nächsten Tag fahren wir zur Skistation Osorno, nehmen dort zwei uralte Sessellifte und lassen uns zum Gletscher hinauf bringen. Die Aussicht ist wunderschön, aber der Vulkan versteckt sich immer mehr hinter den Wolken.

Nachdem wir direkt am See einen schönen Sonnenuntergang erlebt haben und gut geschlafen haben fahren wir der Red Interlagos Route entlang und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Wunderschöne Seen wechseln sich mit traumhaften Wasserfällen ab. Es ist einfach herrlich all die vielen Hotspots an dieser Route zu besuchen. An Abend sind wir in Pangiopulli auf einem Camping. Heftiger Regen begleitet uns durch die Nacht. Am nächsten Morgen ist es wieder schönes Wetter und wir fahren dem See entlang nach...? Wir versuchen über eine furchtbare Schotterstrecke steil zum Vulkan ... Leider versteckt sich der Vulkan hinter den Wolken und so fahren wir wieder zurück und weiter nach....

Nun sehen wir den Vulkan Villarica vor uns. Majestätisch erhebt er sich als wunderbare Kulisse vor dem Städtchen Pucon. Hier wollen wir 3 Tage bleiben und checken auf einem Campingplatz ein. Ich möchte versuchen, den Vulkan zu besteigen und so gehen wir in die Stadt und suchen ein entsprechendes Tourbüro auf. Wir buchen die Tour auf den Vulkan Villarica für den morgigen Tag, der gutes Wetter verspricht. Wir fassen die Bergausrüstung, Eispickel, Steigeisen, Jacken und Rutschhosen und, und und.

Früh um 4 Uhr am nächsten Tag geht es los. Es wird ein unvergessliches Erlebnis, obwohl die 8stündige Tour sehr anstrengend war.

Wir verabschieden uns nach einem wohlverdienten Ruhetag von Pucon und damit vom Vulkan Villarica. Nun geht es der Ruta Siege Lagos entlang zum Nationalpark Conguillio. Wunderschöne Seen und atemberaubende Vulkane begegnen uns auf der Route. Am Abend checken wir direkt vor dem Parkeingang in Melipeuco ein. Für den nächsten Tag haben wir Tickets für den Besuch des Nationalparkes und fahren zum Parkeingang. Oh Schreck es ist Montag und der Nationalpark ist geschlossen. Was sollen wir tun? Wir wissen, dass eine normale Verbindungsstrasse durch den über 50 km breiten Park führt und fragen den Ranger, ob man auf der Strasse wenigstens durchfahren dürfe. Ja, ist seine Antwort allerdings darf man nicht länger als 2 Stunden haben und auch nicht von der Strasse abweichen. Gut sagen wir und fahren in den Park. Die Schotter Strasse ist Trogen schlecht und uns wird schnell klar, dass die Durchfahrt niemals in 2 Stunden zu schaffen ist. Also geniessen wir diesen wunderbaren Vulkan Park. Es ist einfach herrlich und am Abend finden wir einen wunderschönen Camping an einem kleinen Fluss.

Uns erreicht eine herzliche Einladung von Susi und Stefan, die wir in Montevideo und auf der Halbinsel Valdez getroffen haben. Sie sind in Pucon, dass ca. 250 km von uns entfernt ist. Wir sagen zu und machen uns am nächsten Tag auf nach Pucon wo wir mit unseren Reisefreunden einen schönen Abend verbringen. Am nächsten Tag nach dem gemeinsamen Frühstück trennen sich unsere Wege wieder und so verabschieden wir uns voneinander. 

Wir haben unsere Reiseroute etwas angepasst und fahren via Nationalpark Lanin nach Argentinien. Ein wunderbarer Park direkt am Fusse des Vulkan Lanin. Die über 30000 tausend Jahre alten Araukarienbäume faszinieren uns. Direkt hinter der Grenze von Argentinien haben wir einen schönen Campplatz mit Blick auf den Vulkan. Auf der Argentinischen Seite geraten wir in eine Gauchofestivität. Alles für das Leben eines Gaucho wird angeboten. Wir essen ein feines Asado. Am nächsten Tag fahren wir in ein Tal und sehen den Vulkan Lanin von der anderen Seite. Direkt am See verbringen wir die Nacht. Auf der Rückfahrt zur Hauptstrasse treffen wir Anke und Peter mit ihrem Landcruiser. Wir erfahren, dass es in Bariloche unheimlich viele Touristen hat und das die Strassen total verstopft sind. Also das tun wir uns nicht an und fahren deshalb vor Bariloche um den Lago Traful. Wunderschön aber staubig und voller Touristen.

Wir verlassen nach dieser Argentinien Runde das Land wieder über den Lago Alumine und Lago I'calma. In Chile angekommen fahren wir über 300 km zum Pazifik nach Copequera. Die Meerluft tut uns gut und wir geniessen den Abend, zusammen mit 100 Seelöwen, am Strand. Auf der Ruta del Mar fahren wir in 3 Tagen nach Santiago de Chile.

Wir bleiben über das Wochenende in Santiago. Es ist sehr heiss und so bleiben wir auf dem Campingplatz und verzichten auf eine Stadtbesichtigung. Nun geht es auf der Ruta 5 weiter Nordwärts über Los Andes zu einem wunderschönen Camping auf fast 1800 Meter Meereshöhe. Wir müssen uns dringend an die Höhe gewöhnen, wollen wir doch über den Paso del Cumbre der 3854 Meter hoch ist nach Mendoza fahren. Es wird ein wunderschönes Erlebnis diesen Pass zu befahren. Auf einer anspruchsvollen Schotterstrecke geht es hoch zum Redentor del Cristo. Unser Toyota meistert die Höhe gut, obwohl er richtig schwarz raucht. Wir reisen nach dem Pass nach Argentinien ein und suchen uns einen Camping vor Mendoza. 

In Mendoza besuchen wir die Wein Estancia von Dieter Meier und lassen uns verwöhnen mit Essen und einer Weindegustation. Weil wir etwas zuviel Wein getrunken haben bleiben wir über Nacht auf der Estancia Oyo de Agua. In Mendoza versuchen wir nochmals unsere Gasflasche mit einem Adapter zu füllen, und siehe da wir finden endlich einen passenden Adapter und können Gas füllen. Super, dass wir jetzt wieder genug Gas haben. Aber ein neues Problem taucht auf. Unsere Versorgerbatterie wird immer schwächer und so suchen wir nach Ersatz. In Argentinien klappern wir Batterie Shops ab und merken bald, dass die Grössen der Batterien nicht in unser Fach passt. Jä nu so müssen wir halt darauf hoffen, dass die Sonne am Tag scheint und wir den Kühlschrank tags laufen lassen können.

Eigentlich wollten wir von Mendoza über den Paso San Francisco, der 800 km nördlich liegt, zurück nach Chile fahren. Es ist aber so heiss, dass wir uns entscheiden über den Paso Agua Negra, der näher liegt, nach Chile zu reisen. Wir fahren in dieser Hitze nach San Jose de Jachal. Es ist 40 Grad heiss und zum guten Glück gibt es auf dem Campingplatz eine kalte Dusche und einen kleinen Swimmingpool und so können wir uns immer wieder abkühlen. Den Schlaf in der Nacht zu finden wird schwierig und so sind wir froh, dass es am nächsten Tag nach Las Flores, das auf über 2000 Meter über Meer liegt geht. Hier ist es in der Nacht kühler und so können wir schlafen und uns auf die bevorstehende Höhe anklimatisieren. 

Der Paso Agua Negra ist unglaublich! Wir sind sprachlos über Farben, Route und Büesser Eis. El viajero schnauft sich bravourös auf unglaubliche 4753 Meter Höhe hinauf. Auch unser Atem wird flacher und so fahren wir zügig auf der Passhöhe wieder los. Eine wunderschöne Fahrt hinunter auf 2800 meter zu einem wilden Übernachtungsplatz geniessen wir. Die Einreise früh am nächsten Morge ist easy und wir sind froh, dass wir auf normale Höhen wieder gut atmen können.

Nun geht es zum Pazifik und damit in die Atacama Wüste. In Coquimbo kaufen wir ein und fahren am nächsten Tag nach Caleta Chanaral. Hier kann man mit einem Boot aufs Meer fahren, Finnwale, Humboldt Pinguine und Seelöwen beobachten. Auf dem Stellplatz von Patricio haben wir eine wunderschöne Aussicht und eine kühle Brise schafft Abkühlung. Am nächsten Tag fahren wir mit dem Boot auf den Pazifik. Wir sehen die riesigen Finnwale (27 Meter lang und 80 Tonnen schwer), vereinzelte Humboldt Pinguine und laut kreischende, mächtige Seelöwen.

Nach zwei Tagen fahren wir der Küste entlang zum Nationalpark Llanos de Challe. Ein wunderbarer Platz, eingebettet in der Wüste und in natürlichen Stein Skulpturen verbringen wir die Nacht. Über die C10 geht es der Küste entlang immer weiter nordwärts in die Atacamawüste. Wir fahren zum Campingplatz Piedra Bajas, baden im Pazifik und lassen es uns 2 Tage gut gehen.

 

 

 

 

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